Jobticket für städtische Mitarbeiter*innen

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Seit 1. Mai macht das neue Deutschlandticket den ÖPNV niedrigschwellig und vielfältig nutzbar. Bereits in der Sitzung des Ausschuss für Finanzen, Personal und Wirtschaft am 04.05. hatte die Rot-Grüne Mehrheitsgruppe im Hamelner Stadtrat nach den Möglichkeiten gefragt, das Ticket mit städtischen Zuschüssen an interessierte Mitarbeiter*innen zu unterstützen.

Laut Auskunft der Verwaltung bestand zum damaligen Zeitpunkt im Gegensatz zu allen anderen Betrieben für die öffentlichen Arbeitgeber*innen keinerlei tarifrechtliche Grundlage für derartige zusätzliche Leistungen an ihre Beschäftigten.

Mit dem 15. Mai hat der Kommunale Arbeitgeberverband (KAV) dieses Hindernis nun aus dem Weg geräumt und grünes Licht für die Förderung von vergünstigten Jobtickets auch für Beschäftigte im Öffentlichen Dienst gegeben. Das Grüne Ratsmitglied Wolfgang Meier begrüßt diese Entwicklung. Zum einen kann die Stadt Hameln im Wettbewerb um qualifiziertes Personal besser agieren. Zum anderen geht es natürlich auch darum, mehr städtische Mitarbeiter*innen zur regelmäßigen Nutzung des ÖPNV zu motivieren.

Gewappnet mit der neuen Informationslage stellte die Mehrheitsgruppe auf seine Initiative hin eine weitere Anfrage in der Ratssitzung am 31.05. – dieses Mal mit Erfolg. Die Verwaltung der Stadt Hameln hat nun zugesagt, sich um eine schnelle und mit anderen Städten abgestimmte Lösung zu bemühen. Wolfgang Meier ist zufrieden: „Wir freuen uns, dass die Stadt Hameln ihren Mitarbeiter*innen künftig diese Option anbieten möchte.“ Dies sollte ein Stück helfen, den ÖPNV in der Region mehr zu nutzen und das Bewusstsein für umweltfreundliche Mobilität auf dem Weg zur Arbeit wie im Privaten zu stärken.

Dass dies noch ein weiter Weg ist, macht die aktuelle „Huk-Coburg-Mobilitätsstudie 2023“ deutlich: Zeigen die Niedersächs*innen im Bundesdurchschnitt doch die geringste Bereitschaft, ihr Mobilitätsverhalten aufgrund des neuen Deutschlandtickets zu verändern.

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