Licht aus in städtischen Gebäuden!

Und plötzlich ist Energie sparen nicht nur bei uns Grünen in aller Munde – seit Beginn des russischen Angriffskrieges ist das gesellschaftliche Bewusstsein für die Notwendigkeit, Energie und Strom zu sparen, massiv gestiegen. Gespräche über Sparmaßnahmen stehen nun verstärkt im Fokus, täglich appellieren namhafte Politiker*innen an das Verantwortungsbewusstsein der Bevölkerung und werben für einen achtsamen Umgang mit Energie und Strom.
Doch wer Bürger*innen zu größerer Sparsamkeit anmahnt, muss auch selbst mit gutem Beispiel vorangehen. Eine versehentliche Dauerbeleuchtung in städtischen Toilettenräumen oder Empfangshallen ist somit alles andere als zeitgemäß.

Häufig ist ein dauerhafter Betrieb von Lichtanlagen der Tatsache geschuldet, dass ein Gebäude nicht über ausreichend zentrale Lichtschalter verfügt. Ein Umstand, welcher sich durch zentrale Zeitschaltsysteme oder Bewegungsmelder leicht verhindern lässt. Um hier anzusetzen und Einsparpotentiale (auch) zur Entlastung des städtischen Haushalts zu nutzen, hat die Grüne Stadtratsfraktion unterstützt durch ihre Gruppenpartnerin SPD nun einen entsprechenden Prüfauftrag ins Verfahren gebracht.
„Die Verwaltung soll eine Bestandsaufnahme aller städtischen Lichtanlagen durchführen“, erläutert Fraktionsmitglied und stellvertretender Bürgermeister Hagen Langosch die Idee des Antrags. Auf diese Weise könne ermittelt werden, ob sich eine Modernisierung der Anlagen lohne und eine Neuplanung zur Verbesserung der Beleuchtungssituation führen könne, „im Verbrauch wie auch in der Lichtqualität.“

Zu einer solchen umfänglichen Evaluierung gehöre übrigens auch die Prüfung der eingesetzten Leuchtmittel, weiß Langosch und ergänzt: „Die in vielen Büros üblichen T8-Leuchtstoffröhren dürfen gemäß Ökodesign-Richtlinie ab dem 1. September 2023 nicht mehr in den Verkehr gebracht werden.“ Eine lange Leuchtdauer und die Möglichkeit, sie umweltschonend zu recyceln, mache LED-Leuchtmittel zu einer idealen Wahl, um die Anforderungen der Energieeinsparung und ökologischer Standards miteinander zu verbinden.

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