Femizid – jeden dritten Tag

kein platz fue allgemein quadratisch

Gewalt gegen Frauen ist ein gesamtgesellschaftliches und alltägliches Problem. Allein im vergangenen Jahr 2022 wurden 240.547 Delikte häuslicher Gewalt zur Anzeige gebracht – ein Anstieg um 8,5% zum Vorjahr. Über 80% der Opfer waren Frauen. Ein Femizid ist die extremste Form der Gewalt gegen Frauen: die Tötung einer Frau aufgrund ihres Geschlechts.
Beinahe jeden Tag versucht ein Partner oder Ex-Partner eine Frau zu töten – jeden dritten Tag gelingt es! 133 Frauen waren es im vergangenen Jahr. Hinter dieser Zahl stehen aus dem Leben gerissene Frauen, zurückbleibende Angehörige und traumatisierte Kinder.
Doch ein Femizid ist in Deutschland bis heute kein eigener Straftatbestand. Und auch gesellschaftlich werden Femizide noch viel zu häufig als „Beziehungstat“, „Familiendrama“ oder sogar „Verbrechen aus Leidenschaft“ verharmlost. Doch die Tötungen von Frauen haben System. Sie sind das brutalste Symptom von nach wie vor bestehenden patriarchalen Denkmustern und Machtstrukturen. 

Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen wollen wir gemeinsam beleuchten, welches Muster solchen Taten zugrunde liegt. Wie kann man Femizide verhindern? Was kann und muss Politik leisten, um Frauen besser zu schützen? Wir laden ein zu einer Podiumsdiskussion am Samstag den 25.11.23 um 19 Uhr in der Sumpfblume Hameln.

Moderation: Mariel Reichard
Teilnehmende:
• Dr. Lena Gumnior – Rechtswissenschaftlerin
• Helge Limburg MdB – Rechtspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen
• Britta Kellermann MdL – Sozialarbeiterin und Mitglied des Niedersächsischen Landtags (Bündnis 90/Die Grünen)
• Kriminaloberkommissarin Patrizia Vukobradovic
• Eine Mitarbeiterin des Frauenhauses Hameln

Diese Veranstaltung ist Teil der Feministischen Themenreihe „Was wollt ihr denn eigentlich noch?“ der Grünen Hameln-Pyrmont in Kooperation mit dem Kulturzentrum Sumpfblume.

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