Atommüllkonferenz am 22.09.2018 in Göttingen

Dieter Kölkebeck und unsere Kreisvorsitzende Britta Kellermann haben für unseren Kreisverband an der Atommüllkonferenz teilgenommen. Im Hinblick auf den geplanten Rückbau des AKW Grohnde nach der Stillegung ab 2021 gilt es, sich mit anderen Atomkraftgegner*innen an anderen Standorten zu vernetzen und von den gemachten Erfahrungen gegenseitig zu profitieren. Die Ergebnisse der vorangegangenen Atommüllkonferenzen sind hier nachzulesen und auch die Ergebnisse dieser Konferenz werden zeitnah unter diesem Link zu finden sein.

Für uns war es aber besonders interessant, zu hören, dass der BUND Schweinfurt derzeit eine Klage gegen die geplante Art des AKW-Rückbaus in Grafenrheinfeld vorbereitet. Eben diese Art des Rückbaus soll nämlich als Vorbild für den Rückbau des AKW Grohnde dienen. Wir werden aufmerksam verfolgen, welche Gründe der BUND in seiner Klage vorbringt.

Interessant fanden wir auch die Diskussion um die „Freimessung“ von Bauteilen und damit Entlassung aus dem Atomrecht. Die „freigemessenen“ Bauteile werden entweder in DK1-Deponien (wie z.B. der Steinbruch Ith eine werden soll) gebracht, in z.B. Straßen verbaut oder, soweit es sich um Metall handelt, zu Alltagsgegenständen, wie Besteck, Töpfen, etc. recycelt. Der BBU hat eine Tabelle erstellt, in der erfasst ist, in welche Deponien bislang nachweislich „freigemessener“ Abfall aus dem AKW-Rückbau gebracht wurde.

Letztlich hat die BI LAGATOM aus Lüneburg gut auf den Punkt gebracht, weshalb es wichtig sein wird, den Prozess von Anfang an kritisch zu begleiten und sich auch mit Einwendungen einzubringen. Denn nur, wer eine Einwendung vorbringt – auch als Gebietskörperschaft – hat später auch ein Klagerecht.

Letztlich eine gelungene Konferenz, aus der wir viele Impulse für unsere „AG Rückbau AKW Grohnde“ mitgenommen haben, die wir auf unserer Kreismitgliederversammlung am 26.09.2018 ab 18:30 Uhr bei radio-aktiv gründen wollen.

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