Von acht öffentlichen Kläranlagen im Landkreis Hameln-Pyrmont, nutzen nur zwei das Klärgas zur Energiegewinnung. „Das ist schade,“, so die Grüne Kreistagsabgeordnete Britta Kellermann, „denn Kläranlagen haben einen hohen Energieverbrauch, den sie zum größten Teil selbst decken könnten.“ Laut Umweltbundesamt sind Kläranlage in den Städten und Gemeinden mit ca. 20{ac3304263dd34c1ae4a87ebaa3650b757329acfc186ef845ab98ef6c2c6210bd} am kommunalen Stromverbrauch, eindeutig der größte Stromverbraucher vor Schulen, Krankenhäusern, Wasserversorgung und Straßenbeleuchtung. Das integrierte Klimaschutzkonzept des Landkreises sieht hier ebenfalls Handlungsbedarf.
„Uns ist durchaus bewusst, dass es für die kleineren Anlagen in unseren Gemeinden ungleich schwerer ist, nicht nur ökologischen sondern auch wirtschaftlichen Nutzen zu ziehen.“ so Kellermann weiter. Gerade aus diesem Grund wolle man sich der Thematik mit einem Fachmann der „Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V.“ (DWA) nähern.“ Prof. Dr. Ing. Artur Mennerich, Vorsitzender der DWA Nord, wird zu der Frage referieren, wie das Problem durch die Vernetzung kleiner Anlagen gelöst werden kann und wird für konkrete Fragestellungen zur Verfügung stehen. Vorab besteht die Möglichkeit, das Blockheizkraftwerk auf der Kläranlage in Hameln zu besichtigen. Die Veranstaltung richtet sich gleichermaßen an Kommunalpolitiker_Innen, die Fachwelt und interessierte Bürgerinnen und Bürger.
Die Besichtigung des Blockheizkraftwerks auf der Kläranlage in Hameln beginnt am 17. September um 17 Uhr, da die Teilnehmer_Innenzahl auf 25 begrenzt ist, bitten wir um Anmeldung unter b.kellermann@gruene-hameln-pyrmont.de oder 05151 / 26877. Der Vortrag von Prof. Dr. Ing. Artur Mennerich beginnt am 17. September um 19 Uhr im Energietreff der Stadtwerke Hameln, der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.