Toll! Läuft! Jetzt bitte noch ein Runder Tisch …

Die Grünen im Landkreis zeigen sich erfreut, dass nun auch das Kasernengelände in Hameln für die erste Unterbringung von Flüchtlingen genutzt werden kann. In der aktuellen Situation sei es nicht länger hinnehmbar gewesen, dass in Hameln solche Räume ungenutzt blieben, während in anderen Städten die Hilfsbedürftigen in Zelten oder Turnhallen untergebracht werden müssten.
„Wir sind froh und dankbar, dass so viele haupt- und ehrenamtlich Aktive in solch kurzer Zeit die Unterbringung von Flüchtlingen ermöglicht haben. Es ist toll zu erleben, wie viele Menschen gegen die Gewalttat in Salzhemmendorf auf die Straße gingen und wie sich die Solidarität nun auch in immer mehr praktischer Hilfe äußert!“ so die Kreisvorsitzende Deike Peters.
Partei und Grüne Fraktionen in Hameln und im Kreistag fordern die rasche Einberufung eines Runden Tisches
Es sei jedoch auch dringend geboten, so die Grünen, die hauptamtlich und ehrenamtlich Tätigen in Stadt und Landkreis noch für diese Woche zu einen Runden Tisch einzuladen, um die Arbeit besser zu vernetzen. „Der Arbeitskreis Christlicher Kirchen, das FiZ, die ausgebildeten Migrationslotsen, die Sprachlernklassen, der Freiraum Hameln, ProAsyl, der Arbeitskreis ausländischer Kinder und viele andere sind hier aktiv. Es wäre wichtig, jeweils ein bis zwei Vertreter dieser Organisationen direkt über den Stand der Dinge zu informieren und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Das hat in ähnlicher Form zur Vorbereitung der Solidaritätskundgebung in Salzhemmendorf schnell und gut funktioniert und sollte auch jetzt möglich sein. Ohne eine bessere Vernetzung wird uns das nicht gelingen.“ so Michael Maxein, Kreisvorsitzender der Partei. Unterstützt wird er in seiner Forderung auch von den Grünen Fraktionen in der Stadt Hameln und im Kreis.
Zum einen müsse man die Ehrenamtlichen in dieser Situation auch hauptamtlich unterstützen – zum anderen solle verhindert werden, dass gewisse Arbeiten doppelt gemacht werden. Nur ein kleines Beispiel: Der AKAK Hameln verwende beispielsweise bereits die mehrsprachigen Stichwortlisten des AKCH auf seiner Website – diese wären in gedruckter Form aber natürlich auch für die Flüchtlingssozialarbeit des Landkreises nützlich.
„Auch kann man z. B. den Umgang mit bereits lagernden oder abzurufenden Sachspenden besser koordinieren, viele Materialien gemeinsam verwenden, mittels Telefonkette oder Internet aktuelle Informationen rascher teilen und so vorhandene Kapazitäten effektiver nutzen. Dies ist in der aktuellen Lage in der Linsingen-Kaserne wichtig – kommt aber natürlich auch denen zugute, die bereits hier bei uns leben und noch ankommen.“ so Peters abschießend.

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