Limburg besucht jüdische Gemeinde in Hameln
Der örtliche Bundestagsabgeordnete Helge Limburg (Grüne) informierte sich bei einem Besuch der liberalen jüdischen Gemeinde in Hameln über deren Arbeit und Engagement. Vorsteherin Rachel Dohme zeigte Limburg die Synagoge mit den Thorarollen und erläuterte die vielfältigen Aktivitäten der Gemeinde. „Wir bauen mit unserer Gemeinde auf etwas Zerstörtem auf und können hier vor Ort dafür sorgen, dass jüdische Geschichte erzählt wird. Genauso wichtig wie die Vergangenheit ist uns allerdings, dass wir Gottesdienste und jüdische Feste feiern und somit unsere Tradition und Kultur weiter geben können.“ Neben diesen religiösen Aspekten engagieren sich die Angehörigen der Gemeinde auch im Bereich Kinder- und Jugendarbeit und haben Hilfe für ukrainische Geflüchtete organisiert.
Limburg würdigte das ganz überwiegend ehrenamtliche Engagement der Gemeinde: „Sie haben jüdisches Leben im Weserbergland wieder sichtbar und erlebbar gemacht. Dafür gebührt ihnen allen Anerkennung“, so der Bundestagsabgeordnete. Auch der große Schwerpunkt auf interreligiösem Dialog, den sowohl Ehrenamtliche als auch Rabbinerin Dr. Ulrike Offenberg legten, sei bedeutsam für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Dohme mahnte Limburg aber auch, die Politik dürfe bei der Bekämpfung des Antisemitismus nicht nachlassen und die Gemeinden mit Sicherheitsfragen nicht allein lassen. Der Kontakt zur Hamelner Polizei sei gut, die bauliche Sicherheit müsse aber durch das Land Niedersachsen finanziert werden. Limburg versprach, sich weiterhin in diesem Sinne einzusetzen.
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Katharina Schmalkuche
Wahlkreisbüro
Helge Limburg, MdB
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