Mit erschreckender Regelmäßigkeit wird dem Rat der Stadt Hameln vorgeschlagen, den Hamelner Schutzhafen teilweise zu verfüllen. Zuletzt lehnte die damalige rot-rot-grüne Gruppe im Spätsommer 2017 diesen Vorstoß der Verwaltung ab und verwies auf Beschlüsse aus den vorhergehenden Jahren, die weiterhin Gültigkeit haben.
Im aktuellen Rahmenplan Hafen (2019) werden zwei Varianten vorgestellt: Mit und ohne Teilverfüllung. Der Rahmenplan sollte am 02. Mai im Ausschuss für Stadtentwicklung als Leitlinie zur Entwicklung des Gebiets rund um den Hafen beschlossen werden. Sven Kornfeld, Fraktionsvorsitzender der Grünen, schlug vor, die Variante der Teilverfüllung aus dem Konzept zu streichen. Hierfür fand sich (noch?) keine Mehrheit, immerhin wurde dieser Punkt zur weiteren Beratung in die nächste Sitzung geschoben.
Wir Grünen bleiben bei unserem Standpunkt: Hafenverfüllung – ohne uns!
Zu diesem Thema wurde eine Petition gestartet, um zu zeigen, dass Hamelner_innen ihr Hafen am Herz liegt. Aus der Begründung zur Petition:
„Die geplante Maßnahme würde der dort angesiedelten Tierwelt einen enorm wichtigen Lebensraum nehmen. Der alte Schutzhafen ist ein wichtiges Stück Stadtgeschichte, die selbst durch eine Teilzuschüttung zerstört würde. Die Gemeinschaft aus den im Hafen lebenden Tieren, Vereinen, Wassersportlern und Naturliebhabern macht den Hafen mit nur einer wenig aufwendigen Verschönerung zu einem Gebiet des sanften Oeko-Tourismus mit einem wertvollen Stück Stadtgeschichte. Diese entwickelte sich schließlich in ihrer Hauptsache durch den Hamelner Schutzhafen!“
Zu Petition und Unterschrift geht es hier entlang.