„Please, I can’t breathe“ – „bitte, ich kann nicht atmen“. Das waren die letzten Worte von George Floyd vor seinem gewaltsamen Tod vor knapp drei Wochen. Er trieb Millionen auf die Straßen und entfachte eine weltweite Debatte über Rassismus.
Diese Debatte war längst überfällig. Rassismus war und ist Teil der Gesellschaft – nicht nur in den USA, sondern auch hier in Deutschland. Je früher wir das anerkennen, desto eher können wir etwas dagegen tun.
Womit wir sofort anfangen können: Auf unsere Sprache achten und Rassismus dort erkennen. Das fängt bei unserem Grundgesetz an. Gemeinsam mit Robert Habeck fordere ich deshalb, den Begriff „Rasse“ aus dem Grundgesetz zu streichen und durch eine Formulierung wie „rassistische Zuschreibungen“ zu ersetzen. Der Rassenbegriff manifestiert eine Unterteilung von Menschen in Kategorien, die unserem Anspruch „Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich“ widersprechen. Es gibt eben keine „Rassen“. Es gibt Menschen. Bist Du dabei?
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„Rasse“ aus dem Grundgesetz streichen und ersetzen!
Gerade haben sich Bundesjustizministerin Lambrecht und Kanzlerin Merkel offen für unsere Forderung gezeigt – aus anderen Parteien gab es auch Zustimmung. Worauf warten wir also noch?
Den Kampf um Gleichberechtigung können und dürfen Minderheiten nicht alleine austragen. Wir alle wachsen auf in einer Welt, in der wir über Jahrhunderte Rassismus verinnerlicht und gelernt haben. Es ist höchste Zeit, dass wir ihn verlernen – das hier ist ein erster Schritt. Fangen wir heute an.
Herzliche Grüße
Aminata Touré
Vizepräsidentin des Landtags Schleswig-Holstein
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN