Steigende Energie- und Baukosten, hohe Lebensmittelpreise, Materialteuerungen: Die aktuelle Finanzsituation vieler Mensch als „Herausforderung“ zu beschreiben, wäre wohl eine Untertreibung.
Auch für die Stadt Hameln mussten die Ratspolitiker*innen im Februar einen millionenschweren Nachtragshaushalt auf den Weg bringen – Inflation, der Krieg innerhalb Europas und eine herzlich kurze Verschnaufpause nach einer globalen Pandemie forderten ihren Tribut, zumal die Mitglieder Grünen Ratsfraktion gleichzeitig die soziale und die Bildungsinfrastruktur für Hameln aufrecht erhalten wollen.
Glücklicherweise kam jetzt der vorausschauende Antrag auf Einsetzung eines oder einer Finanz- und Personaldezernent*in zum tragen, den die rot-rot-grüne Mehrheitsgruppe im vergangenen Jahr gestellt hatte.
Nach Einschätzung der Grünen im Stadtrat sei es angesichts der aktuellen Aufgaben besonders wichtig, dass ein*e Dezernent*in explizit diesen Bereich für Hameln mit scharfem Auge und Sachverstand im Blick behielte, erklärt die Fraktionsvorsitzende Anett Dreisvogt.
In der Ratssitzung am Mittwoch durfte die Fraktion nun Matthias Struckmeyer als künftigen Finanz- und Personaldezernenten begrüßen. „Herr Struckmeyer hat sich bereits in den letzten Jahren als Fachbereichsleitung für Steuerung und Innere Dienste als eine große Kapazität erwiesen, auf deren fachliche Einschätzung wir uns stets verlassen können“, kommentiert die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Irene Wester-Hilpert die Wahl von Struckmeyer zum Stadtkämmerer.
Bezugnehmend auf den ausschlaggebenden Antrag, der auf eine Initiative der Grünen innerhalb der Mehrheitsgruppe zurückgeht, äußert Dreisvogt: „Wir freuen uns natürlich über dieses produktive und richtungsweisende Ergebnis unserer politischen Arbeit!“