Britta Kellermann MdL: Für eine Jagd mit höheren Tierschutz-Standards
Hameln-Pyrmont, Schaumburg, Holzminden. Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen haben Eckpunkte für eine Modernisierung des Jagdgesetzes vorgestellt. Die Vorhaben sollen gewährleisten, dass bei der Jagd Tierschutz in Zukunft besser berücksichtigt werden kann. „Mehr Tierschutz bei der Jagd – das war und bleibt das Ziel von uns Grünen. Diesem Ziel sind wir ein ganzes Stück nähergekommen“, sagt die grüne Landtagsabgeordnete Britta Kellermann aus Salzhemmendorf.
Künftig rücken einzelne Jagdmethoden stärker in den Blick. Dann werden zum Beispiel unmittelbar tötende Fanggeräte, sogenannte Totschlagfallen, nur noch mit einer einzigen Ausnahme erlaubt sein. Der Einsatz von Hunden im Naturerdbau soll verboten werden und Jagdgatter nur noch übergangsweise gestattet sein.
„Es ist auch an der Zeit, den Abschuss von Haustieren im Revier zu verbieten oder stark einzuschränken“, stellt die Grüne-Politikerin Britta Kellermann heraus.
Einige der bisherigen Jagdpraktiken, so Britta Kellermann, seien schlicht nicht mehr zeitgemäß und großen Teilen der Bevölkerung kaum vermittelbar. Andere Bundesländer hätten sich schon auf den Weg gemacht, höhere Tierschutz-Standards einzuführen. „Niedersachsen hinkt bislang noch hinterher, aber wir gehen jetzt erste Schritte“, betont die Landtagsabgeordnete Britta Kellermann. Das sei auch im Interesse der vielen Jäger*innen, denn mehr Tierschutz im Jagdgesetz fördere die gesellschaftliche Anerkennung der wichtigen Arbeit von Jäger*innen.
„Das sollte endlich auch der Präsident der Landesjägerschaft, Helmut Dammann-Tamke, erkennen“, sagt Britta Kellermann. Dammann-Tamke habe in den vergangenen Wochen mit Falschinformationen und Diffamierungen gearbeitet – das alles mit dem Ziel, Protest gegen die Pläne von SPD und Grüne zu mobilisieren. „Der frühere CDU-Landtagsabgeordnete Dammann-Tamke betreibt vor der Bundestagswahl Stimmungsmache. Seine Behauptung, wir Grüne zielten auf die Abschaffung der Jagd, entbehrt jeder Grundlage.“ Die Landesjägerschaft und ihr Präsident seien dringend gefordert, zur Sachdebatte zurückzukehren.