Informationsveranstaltung und Podiumsdiskussion – mit Dr. med. Franjo Grotenhermen, VertreterInnen der örtlichen Apotheker- und Ärzteschaft sowie betroffenen PatientInnen am
Dienstag, 22. Juli 2014, 20.00 Uhr, Sumpfblume Hameln
Hanf (wissenschaftlicher Name „Cannabis sativa/indica“) ist eine der ältesten Kultur- und Heilpflanzen und auf der ganzen Welt verbreitet. Der „Erwerb und Besitz von allen Pflanzenteilen und Saatgut von Hanf“ ist, aufgrund seiner berauschenden Wirkung, in Deutschland strafbar.
Seit Mai 2011 ist Cannabis als Medikament jedoch verschreibungsfähig und scheint für die Medizin heute immer interessanter zu werden. Doch wo liegen mögliche Gefahren? Welche Wirkung hat der Cannabiskonsum auf den menschlichen Körper?
Dr. Franjo Grotenhermen ist Arzt, Betroffener und Experte, Mitarbeiter des nova Institutes in Hürth (Köln) und Geschäftsführender Vorstand der Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Cannabinoidmedikamente (IACM).
Er äußert sich folgendermaßen: „Das therapeutische Potential und die Einsatzmöglichkeiten für natürliche Cannabisprodukte bzw. THC (Dronabinol) ergeben sich heute vor allem bei organisch bedingter Spastik, bei Schmerzzuständen, bei Appetitlosigkeit und Abmagerung im Rahmen fortgeschrittener AIDS- und Krebserkrankungen, bei Nebenwirkungen der Krebschemotherapie sowie bei anderen Ursachen von Übelkeit und Erbrechen und beim Glaukom.“ Selbst die „Apotheken-Umschau“ nimmt sich im November 2013 des Themas an. Hier heißt es, die „Substanzen in Marihuana und Haschisch[hätten] erstaunliche medizinische Wirkungen“.
In diesem Sinne wollen wir bei unserer Veranstaltung mit Expertinnen und Experten, mit Betroffenen und Kritikern ins Gespräch kommen.