Mehr regionale Versorgungszentren für Niedersachsen

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Britta Kellermann MdL: Alles unter einem Dach – erst der Arztbesuch, dann ins Café

Weserbergland. Die rot-grüne Landesregierung will die medizinische Versorgung und den sozialen Zusammenhalt in ländlichen Gegenden Niedersachsens stärken. Deswegen sollen nach dem Wunsch der Landtagsfraktionen von SPD und Grünen mehr sogenannte regionale Versorgungszentren (RVZ) geschaffen werden. „Alles unter einem Dach – von der Arztpraxis über die Hebamme und Beratungsstellen bis hin zu Begegnungscafés und Räumen für Vereine. Erst der Arztbesuch, dann ins Café – das ist sicherlich das richtige Konzept auch für Orte in den Kreisen Hameln-Pyrmont, Schaumburg und Holzminden “, ist die grüne Landtagsabgeordnete Britta Kellermann überzeugt. Bisher gebe es in Niedersachsen fünf regionale Versorgungszentren, die bei den Menschen vor Ort auf großen Zuspruch träfen, erklärt Britta Kellermann.

„Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass das soziale Orte werden können. Orte, an denen Menschen zusammenkommen und sich austauschen“, so die Grünen-Politikerin. Kernanliegen sei aber die medizinische Versorgung. In regionalen Versorgungszentren müssten Mediziner*innen nicht zwangsläufig eine eigene Praxis einrichten, Kommunen könnten sie in einem Angestelltenverhältnis beschäftigen. „Auch deswegen sind RVZ so gut geeignet, mehr Ärztinnen und Ärzte für eine Tätigkeit auf dem Land zu gewinnen“, sagt Britta Kellermann.

Durch den demografischen Wandel, den Mangel an Ärztinnen und Ärzten ebenso wie durch den Wegfall wichtiger Dienstleistungen seien die Menschen in vielen ländlichen Gemeinden vor große Herausforderungen gestellt. An den Standorten der bisher fünf RVZ Niedersachsens machten die Bürgerinnen und Bürger aber durchweg positive Erfahrungen – in diesen Genuss sollen dank Förderungen durch das Land bald auch Menschen an viel mehr Orten Niedersachsens kommen. „Das Gute am Konzept der RVZ ist: Die Bürgerinnen und Bürger sollen mitentscheiden, welche Angebote das Versorgungszentrum vorhält. Es soll ein Angebot für alle werden“, so Britta Kellermann. Vor Ort wüssten die Beteiligten selbst am besten, was nötig sei, um ein Projekt zum Erfolg zu führen.

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