Dr. Wilhelm Koops, 55 Jahre, verheiratet, eine mittlerweile erwachsene Tochter, Direktorstellvertreter an der KGS Salzhemmendorf. Gut 23 Jahre lebe ich mittlerweile hier in Salzhemmendorf. Seither habe ich mich für den Ausbau und den Erhalt des schulischen Angebots vor Ort stark gemacht: Ich war an Einrichtung, Auf- und Ausbau der KGS maßgeblich beteiligt, habe federführend die Einrichtung der gymnasialen Oberstufe begleitet, war bis 2012 Fachbereichsleiter Mathematik, bin seitdem stellvertretender Schulleiter und damit vor allem verantwortlich für den Personaleinsatz und die Stundenplangestaltung. Nach wie vor habe ich aber auch noch viel Spaß an der eigentlichen Kernaufgabe, dem Unterricht. Diese berufliche Tätigkeit verlangt die Fähigkeit mit Menschen unterschiedlichster Eigenschaften konstruktiv und professionell umzugehen – auch im politischen Bereich sehr hilfreich!
Neben der schulischen Arbeit befasse ich mich auch gerne mit Themen der Geschichte, lese so viel es geht, treibe ein wenig Sport und bin auch gerne in Gesellschaft von Familie, Freunden und Nachbarn.
Seit 2011 bin ich für Bündnis90/Die Grünen Mitglied sowohl des Ortsrats Lauenstein, des Gemeinderates als auch des Kreistages. Die Arbeit in den unterschiedlichen Gremien ist zwar insgesamt sehr zeitaufwendig und bisweilen anstrengend, das „Mitgestaltenkönnen“ bereitet mir aber umgekehrt sehr viel Freude: Geht es doch immer wieder darum, das meines Erachtens Bestmögliche für die Bürgerinnen und Bürger in Landkreis, Flecken und Ortschaft zu erreichen. Folgende Maximen haben sich in diesem Zusammenhang bewährt:
- Dogmatismus hilft in der Politik nicht weiter: Herr Kretschmann zeigt gerade in Baden-Württemberg, wie Grüne erfolgreich arbeiten können…
- Nimm die Sorgen und Nöte der Menschen ernst: Rede nicht von Bürgernähe, wenn Du sie nicht selbst praktizierst!
- Verbiege Dich nicht! Man kann es nie allen recht machen, aber: Vertritt Deine Postionen so, dass Du ernst genommen wirst, ohne dass jemand über Dich spottet und: Bewahre Dir Deinen Humor!Hauptaugenmerk auf Kreisebene war für mich in den vergangenen fünf Jahren die Schulpolitik. Wir haben hier zwar einiges erreicht, zu der von der Mehrheitsgruppe angestrebten Übernahme der Schulträgerschaft für die Schulen des Sekundarbereichs I und II ist es aber leider (noch) nicht gekommen – mit all ihren negativen Folgen vor allem für die Schulen außerhalb Hamelns . – Dank der Überarbeitung des Salzhemmendorfer Schulentwicklungskonzeptes ist hingegen erfreulicherweise etwas Ruhe in die hiesige Schuldebatte eingekehrt. Die turnusmäßige Überprüfung der Schülerzahlen sichert eine absehbare Entscheidungsgrundlage für die Zukunft.
Ein weiteres zentrales Anliegen meinerseits ist zudem der Erhalt einer Infrastruktur auf Kreis- und Gemeindeebene, die die Lebensqualität im Weserbergland erhält: Bewahrung der Grundzentren; ärztliche Versorgung, ÖPNV, Naturschutz, Integration der Flüchtlinge. Grundvoraussetzung hierfür bleibt natürlich eine bessere Finanzausstattung auf den untersten Ebenen: Es kann nicht sein, dass sich Kreis und Kommunen um die finanziellen Brosamen streiten müssen, während in Berlin Überschüsse erzielt werden bzw. der kommunale Finanzausgleich unseren Landstrich benachteiligt: Wir verlangen keine Luxus, gleichwohl aber die Gewährung auskömmlicher Finanzmittel zur Erledigung unserer „Hausaufgaben“!