Besuch: Mehrgenerationenwohnen in Celle.
Freitag haben wir zusammen mit Vertreter-innen der hiesigen Initiative das MEHRGENERATIONENWOHNEN in Celle besucht. Die Damen von der WoGe – Gemeinsam wohnen empfingen uns mit Kaffe und Kuchen und es entspann sich zügig ein lockeres Gespräch mit vielen Tips für den Aufbau der Initiative. Am Wichtigsten erschien es Ihnen, die Zielgruppe klar zu definieren und eine gemeinsame Vision zu entwickeln. Gemeinschaft war Ihnen auch ein wichtiges Stichwort. Gemeinschaftsstiftende Aktivitäten, wie regelmäßige Versammlungen oder gemeinsame Fahrten hielten sie genauso hoch, wie die Übernahme von Diensten für die Gemeinschaft und die Nachbarschaft. Hier hoben sie hervor, wie wichtig es sei, sich nach dem Start der Wohngemeinschaft auch um neue Mitglieder zu kümmern, sie zu integrieren und ihre Neuaufnahme zu feiern, sie willkommen zu heißen. Man dürfe nicht vergessen, dass unsere Gesellschaft aus Individuen bestehe, die Gemeinschaft oft erst wieder lernen müssten. So sei es zu Beginn nicht immer leicht gefallen, auch mal ein offenes Wort zu sprechen, wenn einen etwas am anderen gestört habe oder etwas gelassen hinzunehmen, was man sowieso nicht ändern könne. Beim Aufbau ihres Wohnprojektes sei ihnen das Forum für gemeinschaftliches Wohnen eine große Hilfe gewesen.
Sie gaben uns auch mit auf den Weg, einen verlässlichen Investitionspartner zu suchen, der klar hinter dem Projekt steht und die Liegenschaft nicht bei der nächsten Gelegenheit wieder verkauft. Das hätten andere Wohnprojekte bereits erlebt und es sei der Tod für die Gemeinschaft. Die WoGe hat diesen Partner in der Celler Bau- und Sparverein eG gefunden, von der uns Herr Stünkel zu Beginn Rede und Antwort stand. So erfuhren wir, dass die WoGe eingebettet ist in das Quartierskonzept Hattendorfstraße, zu dem auch ein Kunstverein, eine betreute Mutter-Kinder-Einrichtung und der Nachbarschaftstreff Capito gehört. Im Aufbau befindet sich außerdem eine Dementen-WG und ein Nachbarschaftsgarten.
Die Hamelner Wohnungsbaugesellschaft (HWG) war durch Herrn Biock, der zum Abschluss ein positives Fazit zog. Dem können wir uns nur anschließen und werden mal schauen wie die Reise nun weiter geht. Nächsten Freitag werden wir uns noch das MEHRGENERATIONENWOHNEN in Hildesheim ansehen, zu dem neben der HWG diesmal auch die Kreissiedlungsgesellschaft (KSG) einen Vertreter schicken wird.