Umsicht statt Kurzsicht: Mehrheitsgruppe für nachhaltige Planung der Kaiserstraße

Grundlage für die Sanierung in die Jahre gekommener Straßenzüge bildet das städtische Verkehrsmodernisierungskonzept. Die Instandsetzung der Kaiserstraße als eine der Hauptschlagadern der Hamelner Verkehrsinfrastruktur ist dabei immer mal wieder tagesaktuelles Thema – zuletzt beim Bürgerforum in der Südstadt am 4. Dezember 2023.

Nach Meinung der beiden Fraktionsvorsitzenden der Mehrheitsgruppe im Hamelner Stadtrat, Wilfried Binder (SPD) und Anett Dreisvogt (B’90 / Die Grünen), sind bei der Umsetzung einer Sanierung besonders zwei Aspekte zu berücksichtigen.

„Die Verkehrssituation an der Kaiserstraße ist komplex und vielschichtig“, betont Gruppensprecher Binder. Es sei einerseits von großer Bedeutung, die unterschiedlichen Bedürfnisse aller Nutzer*innen in die Planung miteinzubeziehen, ergänzt seine Stellvertreterin Dreisvogt und zählt auf: „Wir haben hier viel motorisierten Individualverkehr, Radverkehr, Fußgänger*innen, Linienbusse und müssen selbstverständlich auch die Anliegen der Anwohner*innen sowie Geschäftsinhaber*innen auf dem Schirm haben.“ Die Straßenbreite und Aufteilung der einzelnen Bereiche für die jeweiligen Nutzer*ingruppen sei ein entscheidender Faktor für eine sinnvolle und zeitgemäße Planung. Dazu gehöre natürlich auch eine angemessene Konzipierung des Straßenbegleitgrüns.

„Uns ist wichtig, dass niemand sich übergangen fühlt“, stellt Dreisvogt klar.

Grade deshalb sei für den Erfolg der Planungen maßgeblich, sich auf die Kompetenz der beteiligten Fachplaner*innen zu verlassen, greift Binder den Faden wieder auf. Die multidimensionale Gemengelage mache ein behutsames und umsichtiges Vorgehen unerlässlich. Binder erläutert: „Es geht nicht, dass wir vorschnell eine Sanierungsmaßnahme durchführen und hinterher feststellen: Die Straße muss zum Beispiel für die Verlegung von Versorgungsleitungen erneut aufgerissen werden“. Ein kopfloser Vorstoß sei deshalb fatal, auch mit Blick auf die angespannte Haushaltslage der Stadt. Die Gruppe werde den Prozess mit den Fachplaner*innen eng begleiten und sich für eine moderne und nachhaltige Gestaltung der Kaiserstraße engagieren, auf der sich alle Verkehrsteilnehmer*innen wohl und vor allem sicher fühlen dürfen.

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