– Rechtshilfefonds sieht sich für ein Klageverfahren gerüstet –
Auch das 2. Benefizkonzert zugunsten des Rechtshilfefonds depoNIE Ith e.V. im Kulturzentrum Brunotte am vergangenen Freitag war ein großer Erfolg für alle Beteiligten. Die zehnköpfige Formation der Coppenheimer um die Initiatoren des interkulturellen Musikprojekts Sue Sheehan und Anja Kucharski hatte am vergangenen Freitag zum Konzert geladen und präsentierte dem ausgebuchten Saal ein abwechslungsreiches Programm.
Unter den hundert begeisterten Gästen waren auch die Coppenbrügger Bürgermeisterkandidaten Windeler und Bulut. Die Landtagsabgeordnete Britta Kellermann eröffnete mit einigen Grußworten. Sie wies auf die Gefährdung unserer gewohnten Lebensqualität und -grundlagen hin, die durch den Betrieb einer Schadstoffdeponie im Ith entstehen würde.
Die aus verschiedenen Nationen stammenden Musiker ließen das Publikum an ihren heimatlichen Bezügen, auch zur Neuen im Weserbergland, in Mundart teilhaben. Fassettenreich in mitreißende Rhythmen gekleidet, luden sie zu guter Stimmung, Mitsingen, Klatschen und Tanzen ein. „Haltet mich Wert!“, dieser Appell aus der Performance von Angela Stetter in ihrer Verkörperung des Iths, als Beitrag der Bürgerinitiative, stand wie ein roter Faden des Abends.
„Mit der Spendensumme von 1800 Euro haben die Gäste gezeigt, dass sie mit einer Deponie im Ith nicht einverstanden sind. Der Rechtshilfefonds ist dadurch zur Eröffnung eines Klageverfahrens bei Genehmigung der Deponie wieder einen Schritt weiter“, freut sich Christian Stetter vom Vorstand des RHF: „Für ein längeres Verfahren werden aber weitere Mittel nötig sein.“
„Die Bürgerinitiative und Einwender rechnen mit der Entscheidung des Gewerbeaufsichtsamtes Hannover in den nächsten Monaten“, so Werner Anders, Sprecher der BI: „Wir danken den Coppenheimern, allen ehrenamtlichen Helfern und Spendern der Veranstaltung für die großartige Unterstützung!“