Mobilität darf nicht länger eine Frage des Geldbeutels sein“
GRÜNE sind für das Deutschlandticket als dauerhaftes Angebot

Heute treffen sich die Verkehrsminister*innen in einer Sondersitzung und beraten über das Deutschlandticket über das Jahr 2023 hinaus. Die Grüne Landesvorsitzende Greta Garlichs sagt dazu:

„Das Deutschland- oder auch 49-Euro-Ticket ist mit bundesweit mehr als elf Millionen Ticket-Inhaber*innen ein Erfolg und wichtig für Klimaschutz, Verkehrswende und die soziale Gerechtigkeit. Es muss ein dauerhaft kostengünstiges Angebot bleiben, der Bund darf hier nicht weiter blockieren!

Das Deutschlandticket ist ökologisch und sozial, es entlastet den Straßenverkehr, hilft beim Klimaschutz und ermöglicht weiten Teilen der Bevölkerung, kostengünstig im Land unterwegs zu sein, ohne sich mit verschiedenen Fahrpreisen und Tarifen auseinandersetzen zu müssen. Hier bereits nach einem Jahr die Finanzierung infrage zu stellen oder mit Preiserhöhungen zu drohen, schadet dem gesamten Projekt und untergräbt das Vertrauen der Menschen. 

Der Verkehrssektor hinkt aus bekannten Gründen bereits jetzt hinter den Klimazielen her, dabei ist er ein Kernbaustein für die Energiewende und das Deutschlandticket ein Meilenstein für den öffentlichen Personennahverkehr in Deutschland. Für uns ist deshalb klar: Wenn der Verkehrsminister will, dass mehr Menschen klimaschonend Bus und Bahn fahren, dann muss sich der Bund auch weiterhin an den Kosten für das Deutschlandticket beteiligen.

Ein wichtiges Ziel, das mit dem Deutschland-Ticket bereits weitgehend gewährleistet ist, ist eine sozial gerechtere Mobilität. Die Privilegien der vergangenen Jahrzehnte, in denen nur wenige Menschen sich Bahn- und Busfahren leisten können, müssen wir überwinden. Bus- und Bahntickets müssen dauerhaft für Menschen aus allen Bevölkerungsschichten bezahlbar bleiben. Das ist mit dem 49-Euro-Ticket schon weitgehend gewährleistet, für Niedersachsen planen wir zusätzlich noch ein 29-Euro-Ticket, mit dem wir Schüler*innen, Auszubildende und Freiwilligendienstleistende entlasten wollen. Denkbar ist für uns auch eine Sozialticket, das zusätzlich Menschen mit geringer Rente, Familien mit kleinem Einkommen und Bezieherinnen von Bürgergeld miteinbezieht. Die Idee eines bundeseinheitlichen Semestertickets ist eine weitere Forderung, die wir begrüßen. 

Außerdem braucht Niedersachsen einen flächendeckenden zuverlässigen Nahverkehr, also mehr Bus- und Bahnstrecken insbesondere im ländlichen Raum.

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