In unserer Gemeinderatssitzung in Salzhemmendorf vom 17.02.2022 haben wir beschlossen, unseren Flächennutzungsplan (FNP) „Wind“ zu überarbeiten. Das ist total wichtig, denn unser jetziger FNP ist von 2005. Seitdem hat sich einiges gedreht und wir sind damit nicht mehr rechtssicher. Im Umkehrschluss heißt das, wenn wir jetzt nicht neu planen, kann faktisch überall gebaut werden.
Als GRÜNE stehen wir für eine planvolle Ausweitung der Windenergie in unserem Flecken und wollen keinen „Wildwuchs“.
Außerdem kann Windenergie für uns in mehrerlei Hinsicht eine Einnahmequelle sein:
Über die Gewerbesteuer, die zu 30 % an dem Standort entrichtet werden muss, an dem die kWh erzeugt wird und zu 100%, wenn der Standort mit dem Unternehmenssitz übereinstimmt (z.B. bei Bürgerwindanlagen)
Über die Einkommensteuer, wenn die Wartungsfirma Mitarbeiter vor Ort beschäftigt.
Über unseren Anteil an den Durchleitungsgebühren der Stadtwerke Hameln-Weserbergland.
Über die finanzielle Beteiligung der Kommunen am Ausbau (§6 EEG), wonach es seit 2021 legal ist, dass Kommunen im Vorfeld von Genehmigungen mit WEA-Betreibern eine Beteiligung je erzeugter kWh auf dem Gemeindegebiet in Höhe von bis zu 0,2 Cent verhandeln (bei einem Windrad, das im Schnitt 5,5 Millionen kWh pro Jahr erzeugt, sind das 11.000,00 €)
Es lohnt sich also auch wirtschaftlich, jetzt in eine sinnvolle Planung zu investieren